Aufbau eines einspurigen (Räder nicht mit einer Achse verbunden), elektrischen Schubanhängers mit Fertigprodukten (Detailfunktionalitäten der Einzelkomponenten noch nicht bekannt) mit max. 100kg Gesamtgewicht, Auflaufbremse, gekoppelt an die hintere Fahrradachse, Nutzungsmöglichkeit losgelöst vom Fahrrad als elektr. angetriebener Handwagen.
Thema: Nachhaltigkeit in Design (Open Source, KISS, Modulbauweise, simples Wechseln von Teilen) und Anwendung (Elektro/sanfte Mobilität), kollektive Kreativität/Intelligenz
Use Cases Übersicht: Anhänger für Werkstättenbetrieb, Transport Material (auch als Einkaufswagen in Geschäften nutzbar) , als mobiler Werkzeugwagen und Infrastruktur für Repair Cafés im öffentlichen Raum, multifunktional und transformierbar mit einfach fixierbaren Aufbauten
Nutzen: Transformation des Individualverkehrs, niederschwelliger Einstieg in die Technik, Verbesserung der Lebensbedingungen (persönliche und gesellschaftliche Gesundheit), Netzwerken, Aufbau Knowhow
Ursprünglich steht die Abkürzung KISS für „Keep it simple, stupid!“, also „Halte es einfach, Dummkopf!“. Stupid ist hier als scherzhafte Anrede zu verstehen, die dem Satz eine flapsige, aber wohlmeinende Bedeutung gibt: „Sei nicht so blöd, dir den Kopf zu zerbrechen, wenn es auch einfach geht.“[2][3]
Der Motor wurde in eine 24 Zoll Felge eingespeicht, da diese auch für längere Strecken gut geeignet sind.
Für die Rahmenkonstruktion des 1. Prototypen nehmen wir derzeit 40x40mm Aluprofile mit Nut aus der Schlosserei von Günther. Das ermöglicht eine schnell veränderbare Konstruktion, die uns nicht nur in der Planungsphase zugute kommt, sondern auch die Möglichkeit bietet, den Anhänger jederzeit modular verändern zu können. Auch der Nachbau ist dadurch sehr einfach.
Die Größe des Rahmens wird durch Straßennormen determiniert. Der Gesetzgeber1 begrenzt die Größe von Fahrradanhängern, die auf dem Fahrradweg transportiert werden sollen, auf max. 1000mm Breite. Da wir unsere Radwege in Linz kennen, gehen wir auf Nummer sicher und reduzieren die Größe. Innenbreite soll 600mm sein. Auch hier beziehen wir uns auf Normgrößen, wie z.B. jene die wir von Waschmaschinen, Euroboxen und Bierkisten kennen.
Die Bremssättel der Scheibenbremsen werden an den Ausfallenden montiert. Hier ist besondere Präzision gefragt, da die Bremse sonst schleift. Die Ausfallenden, auf denen die Bremssättel montiert werden, werden in weiterer Folge gefräst und von unten und oben verschraubt, um Vibrationen zu vermeiden.
Das maximal transportierbare Gewicht legen wir mit 100kg fest. Hier1 sieht das Gesetz eine Auflaufbremse vor.
Betätigungsmechanismus: mechanische Auflaufbremse
Auch die Auflaufbremse und der Antrieb müssen eine Einheit darstellen, damit das Zugfahrzeug nicht vom Anhänger angetrieben wird. Der Motor soll den Anhänger nur unterstützen.
Die Maße für Bodenfreiheit haben wir von einem sich im Handel befindlichen Anhänger übernommen: 150mm.
Der Motor wird nur einseitig montiert. Das rechte Rad läuft mit. Wir werden das empirisch testen, ob das so funktioniert, wie wir uns das vorstellen;-)
Ein Schubanhänger ist ein motorisierter Anhänger, der das ziehende Fahrzeug entlastet oder sogar schiebt. Eine spezielle Form ist der „Phantom-Anhänger“, der auf eine Art gesteuert wird, dass das Zugfahrzeug weder geschoben noch gebremst wird.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es beim In-Verkehr-Bringen eines Fahrradanhängers?
Ist es auch ein “In-Verkehr-Bringen” wenn ich nur Ideen teile? - Haftung
Achse ist nicht durchgängig. Gilt der Anhänger dann als einspuriges Fahrzeug?